In meinem Elternhaus lernte ich früh, dass ich immer die Freiheit habe, eine innere mich unterstützende Haltung gegenüber den äußeren Umständen einzunehmen. Es obliegt einzig meiner Verantwortung, mein Glas randvoll zu halten. Außerdem begriff ich, dass ich jeden Tag wählen kann, wer ich sein will und wie ich die Welt betrachten möchte. Und ich entschied für mich, stets das beste in jedem Menschen und in jeder Situation zu sehen und richte von jeher meinen Blick auf das, was gut ist.
Allerdings birgt diese an sich schöne Eigenschaft eine große Kehrseite, wie ich Jahre später erfahren musste: Ausgelöst durch eine berufliche Situation fiel nämlich eines Morgens mein Kartenhaus zusammen und ich rauschte in einen BurnOut. Auf einmal konnte ich mir nichts mehr schönreden. Dafür ging es mir zu schlecht. Ich war gezwungen, mir mein „perfektes Leben“ anzusehen und fragte mich, was ist eigentlich perfekt daran? Ich wusste ja nicht einmal mehr, wer ich war und was ich wollte. Und ich verstand, dass ich unmöglich so weitermachen konnte. Den Stein ins Rollen gebracht hat für mich der Job, aber ich bin der festen Überzeugung, dass ein BurnOut immer ein Beziehungsthema in sich birgt. Und die wichtigste Beziehung hatte ich offensichtlich über all die Jahre verkümmern lassen – nämlich die Beziehung zu mir selbst.
Wie kam es zu meinem persönlichen BurnOut?
Mit kleinen Kindern nebst Teilzeitjob hatte ich kaum Zeit für mich. Stillstand ist mir per se ein Graus und ich liebe Lebendigkeit, aber manchmal sehne auch ich mich nach Stille und Einsamkeit. Stattdessen war ich die letzen Jahre ständig gehetzt, gefühlt immer zu spät und vor allem, nie genug. Während mein Mann seiner Karriere und seinen Hobbies nachging, war ich in der Mutter- und Teilzeitfalle gefangen, natürlich ohne jegliche Entwicklungsmöglichkeiten und stets am Limit.
Ich bin überzeugt, dass es vielen Frauen so geht: Wir erfüllen Erwartungen und bedienen all die Rollen, die an uns herangetragen werden. Dabei verlieren wir aber den Bezug zu unseren eigenen Wünschen und Träumen. Wieviele Rollen hast Du inne?
Wir sind auf jeden Fall selbstbewusste Frauen, aber wir sind uns unserer selbst nicht mehr bewusst!
Mein Beruf mit Kindern
Ich war kanpp 10 Jahre im Recruiting/ Talent Acquisition tätig und begegnete dabei vielen unterschiedlichen Menschen. Ich habe bald gemerkt, dass es mir leicht fällt, mein Gegenüber einzuschätzen und dessen Stärken zu erkennen. Meine Unterstützung bezog sich aber lediglich auf die berufliche Komponente, obwohl ich seit meiner Kindheit an der Psyche der Menschen interessiert bin. Daher suchte ich in den letzten Jahren immer wieder nach einer sinnvollen Ergänzung zu meinem Psychologiestudium. Vor einigen Jahren steiß ich auf das systemische Coaching und war von Anfang an begeistert: Während meiner Ausbildung durfte ich all meine unterschiedlichen Anteile und Facetten kennenlernen- die kleinen, schüchternen, aber auch die großen, kraftvollen.
Endlich weiß ich wieder, dass ich nach wie vor jeden Tag die Wahl habe, wer ich sein möchte und löse mich Schritt für Schritt aus den Rollen, die ich nicht mehr spielen möchte.
Erkennst du dich in der ein oder anderen Frage wieder:
- Hast du Kinder, die größer werden und dich weniger brauchen- wie geht es dir damit?
- Hast du die letzten Jahre viel gearbeitet, Karriere gemacht, bekommst ein sehr gutes Gehalt, merkst aber, dass es das nicht gewesen sein kann?
- Fehlt dir der Sinn bei deiner Tätigkeit? Möchtest du mehr?
Wollen wir herausfinden, ob ich dich auf deinem Weg unterstützen kann?
Dann melde dich bei mir. Ich freue mich auf dich!